“Der Eisenstädter Autobahnknoten ist allein so groß wie das Stadtgebiet von Eisenstadt”, stellte die Grüne Alternative Burgenland fest, “der Kraftfahrzeugverkehr verursacht heute bereits Schäden immensen Ausmaßes, indem er immer gravierender die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen beeinträchtigt”.
Die Forderungen, die die junge Gruppierung in den Broschüren “Verkehrspolitik für Mensch und Umwelt” und “Lebensqualität statt LKW-Terror” erhob, sind – angesichts von Umfahrungsbauten, Einstellung von Nebenbahnen und Aushungern des öffentlichen Verkehrs – im östlichsten Bundesland heute noch aktuell: Güter von der Straße auf die Schiene, Schnellbahn statt Autobahnen, alternatives Bahnkonzept, Verbesserungsmaßnahmen für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, Rückbau von Ortsdurchfahrten, Verringerung der Abhängigkeit vom Auto in ländlichen Regionen, Erweiterung des Verkehrsverbundes Ostregion (VOR) auf das ganze Burgenland, Taktverkehr, umweltgerechter Straßenbau mit BürgerInnenbeteiligung.
Hier die zwei Broschüren zum Download: 012-burgenland-verkehrspolitik-fuer-mensch-und-umwelt (PDF, 4 MB) und 012-burgenland-lebensqualitaet-statt-lkw-terror (PDF, 2 MB). Sie sind nicht datiert, dürften aber aus den späten 1980er oder frühen 1990er Jahren stammen. Eckpunkte: Die Grünen im Burgenland wurden im Oktober 1986 gegründet und sind seit 1987 als Landesorganisation der Grünen anerkannt. Die als in Planung bzw. in Bau befindlich erwähnte Ostautobahn wurde 1994 eröffnet. Wer kann uns mit einer genaueren Datierung helfen?
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