“In der direkten Gegenüberstellung ist von Vertretern Ihres Ressorts darauf hingewiesen worden, daß der Draken dem Luftballon in der Luftbegegnung unterlegen ist. Welche Hindernisse stehen der Einführung des Luftballons in der Fliegerdivision noch im Wege?”
Im Grünen Rundbrief vom 23. Juni 1988 wurde die “Anfrage der Abgeordneten Pilz und Freunde an den Bundesminister für Landesverteidigung betreffs fliegendem Sonderabfall” abgedruckt. Minister Robert Lichal musste sich darin als “biblische Plage” bezeichnen lassen.
Österreich hat jetzt Draken, Lichal und die Frage, was die restlichen fünf biblischen Plagen noch sein können. Seit die Draken in der Steiermark ihr bestes geben, steigt natürlich auch der Wissensdurst der grünen Abgeordneten, der nur vom Kriegsminister entsprechend gestillt werden kann. Bei Sonnenschein, vollkommener Windstille, trockener Landebahn und intaktem Kraftstoffanzeiger stellen die unterfertigten Abgeordneten an den BMLV daher folgende Anfrage:
1. Wie die anderen Österreicher auch lieben die Draken das schöne Wetter und ziehen sich vor dem schlechten mit Grausen zurück. Um den Luftkrieg über Österreich sicherstellen zu können, bedarf es daher des Verständnisses der potentiellen Kontrahenten. Welche Vorkehrungen und Vereinbarungen haben Sie daher getroffen um sicherzustellen, daß Luftraumverletzungen sowie Luftkrieg nur bei trockenem Wetter, Sonnenschein und Windstille vorgenommen werden?
Kriegswettervereinbarung
2. Werden Sie versuchen, mit den potentiellen Kombattanten eine Kriegswettervereinbarung, die auf das Draken-Wetter Rücksicht nimmt, zu schließen?
3. Sehen Sie eine Möglichkeit, durch technische oder sonstige Vorkehrungen für den Draken einen windgeschützten Luftraum zu Verfügung zu stellen? Weiterlesen
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