Heute vor 22 Jahren, am 19. Juni 1994, wählte die Bundesversammlung der Vereinten Grünen Österreichs (VGÖ) den FPÖ-nahen Ex-Fußballtrainer Adi Pinter zu ihrem neuen Vorsitzenden. Er löste in dieser Funktion Josef “Sepp” Buchner ab, der nach 11 Jahren als VGÖ-Chef zurückgetreten war. Im August ermöglichten drei Nationalratsabgeordnete durch ihre Unterschriften den VGÖ die bundesweite Kandidatur bei der Nationalratswahl im Oktober 1994. So ersparten sie ihnen das Sammeln von 2.600 Unterstützungserklärungen in ganz Österreich. Dabei handelte es sich um die FPÖ-Mandatare Harald Fischl und Karl Schweitzer sowie der “wilde” Abgeordnete Paul Burgstaller, der wegen sexistischer Äußerungen zur grünen Abgeordneten Terezija Stoisits die ÖVP verlassen hatte müssen. Die VGÖ-Unterstützung erfolgte mit Billigung durch FPÖ-Chef Jörg Haider. Bei der Nationalratswahl erreichte die “VGÖ – Liste Adi Pinter” 5.776 Stimmen und 0,12%.

Adi Pinter starb am 20. Mai 2016 überraschend an einem Herzinfarkt.