1991 initiierten die grünen Nationalratsabgeordneten ein Volksbegehren für eine Volksabstimmung über einen Beitritt Österreichs zum Europäischen Wirtschaftsraum

Julian Schmid und Monika Bargmann bei der Übergabe.

Das Deutsche Ledermuseum hat die Turnschuhe von Joschka Fischer, wir haben den Kapuzenpulli von Julian Schmid! Unser jüngster Parlamentarier brachte uns dieses Kleidungsstück für unsere Textilsammlung.

Warum ist der Pullover überhaupt von Bedeutung? Er ging durch die Medien. Der ÖVP-Abgeordnete und Arzt Erwin Rasinger hatte in einem Interview mit dem “Kurier” Kritik an der beruflichen Adjustierung Schmids geübt:

Der Grüne Julian Schmid sitzt mit Trainingsanzug und Turnschuhen im Plenum. Ich habe anfangs gedacht, das sei ein fehlgeleiteter Parlamentsmitarbeiter. Ich ordiniere ja auch nicht im Ruderleiberl.

Auch der NEOS-Klubvorsitzende Matthias Strolz wurde von Rasinger gerügt – ob seiner Krawattenlosigkeit.

Der “Kurier” schoss ein Doppel-Interview nach, in dem Schmid die Vorwürfe so kommentierte:

Mehr Würde im Parlament schafft man nicht durch einen Dresscode. Ich stamme aus Kärnten, und die Hypo-Milliarden sind von Männern im feinsten Anzug versenkt worden.