Weblog des Grünen Archivs zur Geschichte der Grünen und Alternativen in Österreich

Kategorie: Im Bilde (Seite 2 von 7)

Bilder (Photos, Zeichnungen, Plakate…) aus der grünen Geschichte

297/366: Vorsicht! Hochspannung. Das eingestampfte Plakat

Vorsicht! Hochspannung. Dieses Plakat hätte bei einem Ja zu Zwentendorf plakatiert werden sollen.

Vorsicht! Hochspannung. Dieses Plakat hätte bei einem Ja zu Zwentendorf plakatiert werden sollen.

Heute zeigen wir eine besondere Rarität. Dieses Plakat wurde 1978 gedruckt. Man befürchtete, dass die Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf für das Kraftwerk ausgehe. Da sich aber wie erhofft eine – mit 50,5 % knappe – Mehrheit der Wähler_innen dagegen aussprach, wurde das Plakat wieder eingestampft. Piet Grusch konnte damals ein Exemplar retten und übergab es kürzlich dem Grünen Archiv. Das Plakat wurde von der FÖJ – Bewegung für Sozialismus veröffentlicht.


SPÖ Wir danken

Wir danken Ihnen für Ihr JA zu Zwentendorf, denn die Folgen eines NEINS wären nicht auszudenken gewesen: nicht nur, dass wir Zwentendorf nicht hätten in Betrieb nehmen können – unsere ganze bisherige Politik wäre in Gefahr gekommen: wenn Sie gegen Kernkraftwerke sind, nur weil sie Gefahren mit sich bringen, könnten Sie ja auch auf die Idee kommen, beispielsweise den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel zu fordern, nur, weil Autos Gefahren für das Leben des einzelnen und die Umwelt bedeuten. Dann könnten Sie ja auch genausogut auf die Idee kommen, daß es nicht nur um die Erhaltung irgendwelcher Arbeitsplätze geht, sondern um die Schaffung humaner Arbeitsplätze.

Das alles haben Sie mit Ihrem JA verhindert, und dafür danken wir Ihnen. BRUNO [Kreisky, Anm.]

ÖVP Wir danken

Wir danken Ihnen für Ihr JA zu Zwentendorf, weil Sie sich von unserer NEIN-Wahlempfehlung nicht haben verwirren lassen. Sie haben begriffen, daß wir selbstverständlich für die Kernenergie sind, aber nicht für die der SPÖ. Schließlich können wir für uns in Anspruch nehmen, von Anfang an bei Planung und Bau mitgewirkt zu haben. Auch haben unsere Vertreter und Parteifreunde in den Landeselektrizitätsgesellschaften, der Industriellenvereinigung und der Bundeswirtschaftskammer nie daran zweifeln lassen, daß sie für die Inbetriebnahme sind.

Schließlich kann es passieren, daß wir nach den nächsten Wahlen für die Energiepolitik verantwortlich sind — zumindest hoffen wir das — und dann wäre Ihr NEIN recht hinderlich, den weiteren Ausbau der Kernenergie voranzutreiben. JOSEF [Taus, Anm.] Weiterlesen

281/366: Bewegt euch, damit ihr eure Fesseln spürt

ALW-Frauen

Frauen, bewegt euch, damit ihr eure Fesseln spürt.

Wir haben im Sommer eine große Sammlung an Plakaten von den Wiener Grünen übernommen. Unser Volontärin Flora sortiert und beschriftet sie gerade, und dabei entdecken wir täglich neue Kostbarkeiten. Hier ein Plakat der Frauengruppe der Alternativen Liste Wien:


Frauen  bewegt euch damit ihr eure Fesseln spürt.

  • Weg mit den Rollenklischees
  • Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit
  • Karenzzeit auch für den Mann
  • Straffreie, kostenlose Abtreibung

Treffpunkt: jeden Freitag, 17 Uhr, im Frauencafé 8., Lange Gasse 11


Das Frauencafé wurde 1977 gegründet, ist seitdem ein Ort feministischer Kollektivierung und Auseinandersetzung und wird heute von einem queerfeministischen Kollektiv betrieben.

275/366: GRAS: weder roter Stern noch gestreiftes CV-Band

Vorstellung der Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) zur ÖH-Wahl 1993.

Vorstellung der Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) zur ÖH-Wahl 1993.

Heute bringen wir einen Folder der Grünen und Alternativen StudentInnen Tirol zur ÖH-Wahl 1993.

Download: 275-gras-innsbruck-oehwahl-1993 (PDF, 4 MB)


Wir wollen mitarbeiten! Ziel der GRAS ist es, ökologische, demokratische, solidarische und alternative Politik an unserer Hochschule zu verwirklichen. Die Uni ist ein Ort, an dem neues und anderes Denken erlaubt ist, von dem gesellschaftliche Veränderungen ausgehen können. Die Grenzen unserer Themen wie auch unserer Aktivitäten sind aber mit den Universitätsmauern keineswegs identisch.

Wissenschaft als Dienerin von Konzernen

Mensenbons sind gut. Besser hingegen ist es, die Strukturen der Uni und der ÖH zu gestalten und auszuweiten auf gesamtgesellschaftliche Themen: Der EG-(Nicht-)Beitritt, die Zerstörung der Umwelt, Wissenschaft als Dienerin von Konzernen…

Wer sind wir? Armin, Simone, Rainer, Roman, Carl Albert, Angi und Ulrich, sieben StudentInnen aus verschiedenen Fakultäten. Wir sind keine Berufs-ÖH-Politiker oder Apparatschiks, die die ÖH Politik als Spielwiese für ihre Karriere ansehen.

Das Weder “Roter Stern” noch “Gestreiftes CV-Band” sind Vorbedingungen, um bei uns mitzumachen.

Die GRAS arbeitet bereits in Wien, Graz und Linz in der ÖH. In Salzburg stellt die GRAS die ÖH-Vorsitzende. In Innsbruck tritt die GRAS erstmals bei den ÖH-Wahlen an — im Hauptausschuß.

Numerus Clausus und Studiengebühren

In den nächsten zwei Jahren steht uns einiges bevor: Numerus Clausus, Studiengebühren, EG-Studienpolitik etc.

Deshalb: Arbeiten wir gemeinsam an einer Uni nach unseren Vorstellungen — mit der GRAS im Hauptausschuß und im Zentralausschuß.

273/366: Grüne Radbörse

Grüne Radbörse in Niederösterreich.

Grüne Radbörse in Niederösterreich. Foto: Grüne Bildungsswerkstatt Niederösterreich

Heute zeigen wir ein Bild von einer grünen Radbörse in Niederösterreich. Die beliebten Veranstaltungen finden im ganzen Land von Zwettl bis Baden, von Deutsch Wagram bis Böheimkirchen statt.

Was passiert auf einer Radbörse? Die VerkäuferInnen setzen den Verkaufspreis fest, die Fahrradbörse übernimmt den Verkauf. Zehn Prozent des Verkaufspreises werden abgezogen und für ein Sozialprojekt gespendet. Außerdem geben Fachleute Hilfe zur Selbstreparatur von Fahrrädern und haben häufig gebrauchte Ersatzteile dabei.

272/366: Baum ab? Nein danke! Buttons aus den 1980ern

Buttons von der Felix-Fechenbach-Kooperative.

Buttons von der Felix-Fechenbach-Kooperative.

Gestern haben wir einen Katalog der Felix-Fechenbach-Kooperative im Archiv entdeckt, von dem wir eine Seite mit Buttons zur Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung zeigen. “Die erste Welle der Anti-Atomkraft-Bewegung fand ihre Ausdrucksformen im Protest. Demonstrationen, Blockaden und Kundgebungen waren ihre Wege zur Formulierung des Nicht-Einverstandenseins mit der gängigen Politik zu diesem Thema. Buttons an der Kleidung und Aufkleber auf Autos, Taschen und Koffern boten die Möglichkeit, seine Meinung im Alltag jedem kund zu tun”, heißt es beim Landesmuseum Württemberg.

Felix Fechenbach war ein deutscher Sozialdemokrat und Journalist, der 1933 von den Nazis ermordet wurde. 1984 wurde die Felix-Fechenbach-Buchhandlung und der Materialversand Felix-Fechenbach-Kooperative nach ihm benannt. In den gedruckten “Materiallisten” sind Buttons, Jutetaschen und T-Shirts ebenso wie Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt, Solidaritätskaffee, Poster und vieles mehr verzeichnet. Wir haben die Ausgabe 10 im Archiv, derzeit ist Ausgabe 22 aktuell. Manche Buttons werden immer noch verkauft!

264/366: Aktion Frau und Geld in Linz und Pasching

Zur Veranstaltung”Frau & Geld. Sind Frauen die Sparschweinchen der Nation?” luden die Grünen und die Grüne Bildungswerkstatt Oberösterreich am 21. September 1996  ins Linzer Rathaus. Referentinnen waren Eva Rossmann, Silvia Zendron und Margit Appel. Im Einkaufszentrum Plus City in Pasching wurde am 5. Oktober eine Gelderlebnisstraße inklusive Gelddusche eingerichtet 😉

Alle Bilder aus dem Grünen Archiv Oberösterreich.

 

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